Viktoria Binschtok studierte von 1995 bis 2005 an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst unter anderem bei Timm Rautert.
In ihrer aktuellen Bildsequenz nimmt Viktoria Binschtok Personenschützer ins Visier, die auf öffentlichen Veranstaltungen jegliches auffällige Verhalten bei den Zuhörern bemerken und Störer oder gar potentielle Attentäter rechtzeitig in der Masse aufspüren müssen. Binschtok hat für „Suspicious Minds“ eine Menge Pressebildmaterial gesichtet und sich manche Aspekte daraus für das eigene Werk angeeignet. So separiert sie einige Figuren aus dem Gesamtzusammenhang und erschafft in der Kontextverschiebung etwas völlig Neues. Inhaltlich interessant ist der Verzicht auf die Gesichter der eigentlichen Hauptpersonen, nämlich der zu Beschützenden, ja gelegentlich gar deren Eliminierung aus den Pressebildern, vor allem aber die Verschiebung des Fokus auf die eigentlich „unsichtbaren“ Nebenfiguren.